Wenn du herausfinden möchtest, ob dein Teppich „echt“ ist – also handgeknüpft, aus natürlichen Materialien gefertigt oder aus einer traditionellen Herkunftsregion wie Persien, dem Orient oder Nordafrika (z. B. Berber) stammt – solltest du auf folgende Merkmale achten:

1. Rückseite prüfen:
Zeigt die Rückseite unregelmäßige Knoten und keine gleichmäßige Gitterstruktur? Das spricht für Handarbeit.
2. Materialien untersuchen:
Besteht der Teppich aus natürlichen Materialien wie Wolle, Baumwolle oder Seide? Oder handelt es sich um Kunstfasern (z. B. Polypropylen)?
3. Signatur oder Etikett vorhanden?
Manche echten Teppiche, vor allem persische, tragen eine eingewebte Signatur oder Herkunftsangabe. Ein Etikett kann ebenfalls Aufschluss geben.
4. Knoten sichtbar?
Sind die Knoten auf der Rückseite klar erkennbar, statt durch eine Trägerschicht verdeckt? Das deutet auf einen handgeknüpften Teppich hin.
5. Mustervergleich Vorder- und Rückseite:
Ist das Muster auf der Rückseite fast genauso deutlich zu erkennen wie auf der Vorderseite? Auch das ist ein Hinweis auf Handarbeit.
6. Fransen prüfen:
Sind die Fransen Teil des Gewebes (also Fortsetzung der Kette), oder wurden sie nachträglich angenäht? Echte Teppiche haben integrierte Fransen.
7. Geruchstest:
Riecht der Teppich nach natürlicher Wolle oder leicht tierisch? Oder eher chemisch/plastikartig? Der Geruch kann viel über das Material verraten.
8. Flexibilität:
Lässt sich der Teppich leicht zusammenfalten oder rollen, ohne Widerstand? Das spricht für einen handgeknüpften, flexiblen Aufbau ohne Kunststoffträger.